Lambertsches Gesetz

Winkelabhängigkeit der Strahlstärke bei einem Lambert-Strahler.
: Winkel zur Oberflächennormale;
I: Strahlstärke;
S: Quelle oder Reflexionsfläche

Das Lambertsche Gesetz (auch Lambertsches Kosinusgesetz) beschreibt, formuliert von Johann Heinrich Lambert, wie durch den perspektivischen Effekt die Strahlungsstärke mit flacher werdendem Abstrahlwinkel abnimmt. Wenn eine Fläche dem Lambertschen Gesetz folgt und die Strahldichte der Fläche konstant ist, so ergibt sich eine kreisförmige Verteilung der Strahlstärke.

Da der Mensch mit seinem Auge nur die Leuchtdichte bewertet (die Leuchtdichte ist die photometrische Entsprechung der Strahldichte), erscheint ein solches lambertsches Material unabhängig von der Betrachtungsrichtung als gleich hell. Gilt das Lambertsche Gesetz für jedes Oberflächenelement einer Lichtquelle, so bezeichnet man sie als Lambert-Strahler. Insbesondere ist ein idealer schwarzer Körper ein Lambert-Strahler. Wird Licht von einer Fläche gemäß dem Lambertschen Gesetz reflektiert, dann spricht man von idealer diffuser Reflexion.


© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search